Bauernhaus von 1842Repräsentativer Riegbau mit ungewöhnlicher Farbgebung: hellgrünes Riegwerk kontrastiert mit weissen Ausfachungen, feinen, roten Filets und dunkelgrünen Läden. UG massiv. Elegante, 5-achsige Ründifassade, deren Fenster unechte Segmentbogenstürze besitzen; fein profilierte Gurtgesimse, gerundete Balkenköpfen und eckige Zopfbügen. S-seitige OG-Laube mit wohlgeformten Pfosten. Nördl. Laubenbereich wohl seit jeher geschlossen. Gut gestaltete Eingangstür. Zweiseitig umlaufende EG-Terrasse, Hofbaum und Kopfsteinpflästerung. W-seitige Hostet. Das traditionelle, sehr qualitätvolle Berner-Mittelland-Bauernhaus gehörte ehem. zum Gehöft mit Haupthaus Bahnhofstrasse 17. Teil der giebelständigen Rieg-Bebauung entlang der Bahnhofstrasse, bzw. des Rütibaches gegen die Weid.

1842 - 1842: Erbauung

Der Herr bewahre dießes Haus und die gehen ein und / aus; er behüte sie an allen Orten und führe sie zur Himmelspforten. / Der Baumeister Niklaus [Nußbaumer] und der Zimm / ermeister Johann [Stuber; Aufgerichtet den 10 Brachmonat 1842] (gemalte Inschrift auf dem Tennstorsturz S-seitig; die in eckige Klammern gesetzten Teile der Inschrift sind nach BDK/Tuor 1976 wiedergegeben, da diese heute kaum mehr leserlich sind)