Speicher von 1716; rest. 1978 Aussergewöhnlicher Ständerbau unter stark geknicktem Satteldach. Im EG und OG Bohlen-, im DG hingegen Hälblingfüllungen. Kleiner Baukörper mit umlaufender OG-Laube. Ausgezeichnete Details: mehrere Farbspuren an Treppen- und Laubenbrüstungen und an den sorgfältig eingerahmten Türen (im EG mit Taschenschloss), zahlreiche Inschriften, Schablonenmalereien an Firstbug und Laubenpfosten. Währschafte, gut profilierte Holzelemente, u.a. Schwellenschloss. Unterkellertes, konstruktionstypologisch interessantes Exemplar seiner Baugattung: Der kleine Speicher ist der älteste erhaltene Bohlen-Ständerbau in der Gemeinde. Teil des Gehöfts mit Bauernhaus Nr. 630 und Stöckli Nr. 630A, den Hofraum im S begrenzend.

1716 - 1716: Erbauung

Ich gon Uß oder in Do i’t där Tod und wartet min got mit un’ (EG-Türsturz, NW-Seite) Im 1716 iar (Wandfeld, EG, NW-Seite) Wär auf Gott verteruwet hatt woll gebuwet im himel und auf erden war Auch wär sich verla’t auf Yesu Christ dem wirt der himel wärden Durch adamß fall ’ind wir verlloren Durch gotteß Gnad wider erkoren Durch Chri’ti Hilf und auch sin Dot ’ind wir erlö’t aus aler noth (Bundbalken OG, NW-Seite) Gott mit unß (Türsturz, OG, NW-Seite)