Wohn- und Geschäftshaus von 1775, sog. Krämerhaus Kräftig gegliederter Ständerbau mit Halbwalmdach. N-Seite mit Segmentbogen-Ründi, S-Seite hingegen mit Freibünden und Giebellaube. Bemalung des Ründihimmels und des Ründifelds durch Walter Reber 1927. In rot gefasster N-Fassade Einbau von Schaufenstern über 2 Fensterachsen. Reliefstäbe auf Fensterpfosten. Im OG 3 Gruppen à 4 Fenster. Zierfries unter durchlaufenden Fensterbänken und auf Bundbalken. Seitl. Vordach weit ausladend. Brettbaluster beim Kellerabgang im W. S-Seite mit Rundschindeln verrandet. Spätbarockes Kellerportal mit Kartusche auf Segmentbogen. Das prächtige Krämerhaus gehört zum alten Ortskern und bildet mit dem parallelstehenden Haus Marktgasse 2 den südl. Dorfeingang. Markantes Beispiel einer selten gewordenen Baugattung in ländlich-spätbarocker Ausprägung.

1775 - 1775: Erbauung

IM AN 1775 (UG-Türsturz) 17 75 (Büge) 1775 / 1927 (Ründihimmel) P M Zum Krämerhus H S (Ründifeld) Ich zog ein buntes Röcklein an Zur Augenweid für jedermann Missfall ich dir, so wandre zu Ich steh doch lnger hier als du. Kraft und Mut und Frieden Sei dir und mir beschieden! Vor Unglück und Gefahren Woll' uns der liebe Gott bewahren. (Verse am linken und rechten Ansatz des Ründihimmels)