Geschäftshaus "zur Stadt Mülhausen", später "Kaufhaus Merkur", erb. in 2 Etappen 1912-15; Umbau 1949; EG verändert. Langgezogener, leicht gekurvter u. an der SW-Ecke abgeschrägter Bau unter abgewalmtem, weit vorkragendem Dach (dekorative Untersicht), das mit Lukarnen u. oktogonalem Eckaufbau unter kupfernem Glockendach erweitert ist. Die durch unterschiedliche Achsenbreiten rhythmisierten Fassaden sind rasterartig gegliedert u. durch ein reizvolles Zusammenspiel von bossierten, scharrierten u. mit Relief verzierten Steinen (Werkbundornamentik) belebt. Bauplastik von Hermann Hubacher. In den beiden untersten Geschossen durchlaufende Stützen u. grosse Fenster. Der Sockel aus Labrador-Granit. Qualitätvolle Kaufhausarchitektur mit sorgfältiger Fassadierung, die das klassische Formenrepertoire in der Sprache des Heimatstils neu interpretiert. Prägt als eindrücklicher Kopfbau die Ecke Nidaugasse/Marktgasse.

1912 - 1915: Erbauung

1913 (unter Dachansatz SW-Ecke)