Wohn- und Krämerhaus von 1737, ehem. mit Salzverkaufsstelle, sog. "Salzbütti"; renov. 1977Repräsentativer Blockbau auf massivem Kellersockel. Bau mit reicher Fries- und Inschriftenzier unter Viertel- walmdach mit leicht gedrückten Ründen. SO-Fassade mit einer asymmetrisch liegenden Mittelverkämmung. Stubenwand ersetzt und Öffnungen verändert. Gadenvorkrag über z.T. erhaltenen Konsolen. Der mehrfache Rautenfries erscheint als das prägende Dekormotiv. Blockkonsolen mit konkaven Viertelbogen. Die NW-Seite ist ähnlich gestaltet wie die Hauptfassade. Die Tür- und Fensterverteilung im EG und OG wurde nachträglich verändert, der OG-Eingang geschlossen und die Treppe entfernt. Später angefügter Anbau gegen SW und jüngere Lauben an der SO- und NO-Seite. Die reiche Gestaltung und die ungewöhnlichen Ründen des Baus lassen auf einen wohlhabenden Bauherrn schliessen. Bauhistorisch bedeutender Bau am Bachtalenweg.

1737 - 1737: Erbauung

Inschriften (z.T. schlecht lesbar): Von Menschen bein ych gemacht Darum Laset meich unferacht, Habet yhr mehr weisheit Thaun Enpfan So seyge es an Dem gemeinen / Man Heie mitt Last ungetadelt meich Weiß auch Jch Deine arbeitt Seich weihr Seind menschen und nicht Gott Drum yst unser werck unfolkommen (Giebelschwelle und Gadenbund, Fraktur, NW-Seite) Jesus Wahn Jn Deisem Haus Weiche Nimmermer Darus Bleib Darein Mitt Deinem Geist Vileß Sonsten Verlasen Jst Gott Sihet aleß (Stubenbund, Fraktur, NW-Seite) Wach auff O Mensch vom Seunden schlaff [...] Deich [...] Schaff und besre Wolst dein Leben Es kömmt Heran die ewigkeit deir din Lohn zu geben (Gadenbund, Fraktur, SO-Seite) Nach Der Gnaden Reichen Gebaurth Jesu Christe Des Sohns Gotteß Des 1737 Jahr [...] Haus Durch Christen [...] Hans Perren Gemeisterett (Stubenbund, Fraktur, SO-Seite) Nr. 174: 1800 Brandv. Nr. 175: 1732, 1951, 1961 Brandv.