Speicher, 2. H. 18. Jh. Wohlgestalteter Blockbau unter Viertelwalmdach. Front W-seitig, EG mit nahezu portalhaftem Zugang, indem durch eine Leistenverschalung mit Holzbogen eine Vorhalle mit 3 Türen geschaffen wird. Über diese 3 Innenseiten verlief eine gemalte Inschrift, die heute weitgehend verblichen ist. Zentrale Eingangstüren, in allen 3 Geschossen mit geschnitzten Stürzen, im EG und OG Türblätter mit Musterung. Auf Blockkonsolen ausgesprochen schöne, umlaufende OG-Laube mit balusterartigen Pfosten, Brettkapitellen u. Brettarkaden. Schmuckfreudige Brüstungsausschnitte und Karniessaum an OG- und DG-Laube. N-seitige Anhenke, O-seitig Anbau unter Pultdach. Zu den S-wärts gerichteten Hauptbauten des Gehöfts (Lindentalstrasse 141, 139) malerisch kontrastierende W-O-Ausrichtung, Raum bildende Qualität durch dicht gedrängte Stellung.

1750 - 1799: Erbauung

Der ewig riche Gott woll diesen Spicher sägnen an Früchte und an Gwächs mit vielen hundert Mässen…Stettler (Türpfosten u. Türblätter)