Bauernhaus von 1801, mit Veränderungen um 1900, ehem. als Doppelbauernhaus genutzt Mächtiger Bau unter Teilwalmdach (ehem. Hochstudhaus). Wohnteil in Ständerbauweise über halb eingetief- tem, später erweitertem massivem UG. Kellertürgewände in Sandstein mit einem Schulterbogensturz. Reprä- sentative, wohl um 1900 z.T. veränderte 6-achsige S-Front. Die EG-Fenster mit dekorativ profilierten Fenster- bänken und Verdachungen. OG verändert (durchschnittene Kopfhölzer). Eine Bühnislaube umfasst die beiden Freibünde, die Abhänglinge mit hübschen Knäufen aufweisen. Schöne Zopfbüge, gesägte Ortbretter und filigran ausgeschnittene Laubenbrüstungsbretter als weitere Zierelemente. Bei den längsseitigen breiten Lauben fein durchbrochene Zierkonsolen. Ökonomieteil mit erhaltenem Tennstorsturz, Stall in Backstein um 1910. W-seitig schmaler Vorplatz mit vorzüglichem Kalksteinbrunnen und Baumbestand. Haupthaus eines grossen Gehöfts.

1801 - 1801: Erbauung

Ein Haus Gantz wohl Gebauet ist: Wo Gott sälbst der Behüter Jst: darum o Gott Thu Dises Haus Bewahren vor feuer und waßer und Allen Gefahren. Mit / Gottes Hilf und Gutes vertrauen: Hat Jakob Pauli dieses Haus Lassen Bauen Den 11. Heumonat deß 1801 Jahr da Johañes steiner Damals Zimmermeister wart. (Tennstorsturz, Fraktur)