Ehem. Speiseanstalt der Munitionsfabrik, kurz vor 1890, später Werkstatt, Wäscherei, Ausstellungsraum, Umbau 2008 Langer 1-geschossiger Massivbau mit ausgebauten DG unter Satteldach. Der N-seitige Mittelrisalit unter abgewalmtem Quergiebel betont die Symmetrie der Anlage. Ecklisenen u. Treppenstufen aus Kalkstein. Gestuftes Drillingsfenster im Giebelfeld des Mittelrisalites. Schlichte, kantige Fenstereinfassungen. Das Vordach auf Gusseisensäulen wurde um 1890 kurz nach Erbauung beim neuen Eingang hinzugefügt u. weist einen dekorativen Dachstuhl im Schweizer Holzstil auf. Firstoberlichtband u. Dachflächenfenster auf dem Hauptdach stammen aus dem Umbau von 2008. Kellertürsturz als Backsteinsegmentbogen. Entlang der Fassaden z.T. alte Pflästerung erhalten. Der in vielen Details veränderte Bau zählt noch zu den frühen, historistischen Gebäuden der Munitionsfabrik. Die Symmetrie gibt dem Bau Ausdruckskraft.

1885 - 1895: Erbauung