Pfarrhaus von 1727/28, renov. 1788 und später sowie 1963/64 Hervorragender barocker Putzbau unter geknicktem Vollwalmdach mit Lukarnen. Der auf einem Kalkstein- fundament errichtete Bau zeichnet sich durch eine vorzügliche Sandsteingliederung aus: Ecklisenen sowie Tür- und Fenstereinfassungen. Die 5-achsige Gartenfassade zeigt einen zentralen Eingang unter profilierter Verdachung mit schulterbogenförmigem Sturz, Schlussstein und gefugter Einfassung. Dekorativ konvex geschwungene Treppe in Kalkstein. Der ähnlich gestaltete N-seitige Haupteingang mit korbbogenförmigem Sturz besitzt eine vorzügliche Tür samt Klopfer, um 1825. An der W- und O-Seite klar gegliederte 1-geschos- sige Anbauten unter Pultdächern, an welche gegen S Vorhallen mit Holzarkaden anschliessen. Ansprechende Umgebung mit Garten, hübschem Brunnen und Ofenhaus-Speicher von 1728 (Nr. 17A).

1727 - 1728: Erbauung

IN DIESEM HAUSE / VER- BRACHTE / JEREMIAS GOTTHELF / VON 1805 AN / SEINE JUGENDZEIT / UND WIRKTE HIER / ALS PFARR-VIKAR / BIS 1824 / ER IST / EIN BRENNENDES / UND SCHEINENDES / LICHT (Kunststeintafel, N-Fassade; 1951 angebracht)