Spätgotisches Bürgerhaus, erb. 2. H. 16. Jh., mehrfache Umbauten Schmaler Massivbau mit Hausteingewänden: im 2. OG weitgehend ursprüngliche Fenstergruppe, im 1./3.OG je ein in der Barockzeit vergrössertes Kuppelfenster. Variierende Fensterbänke. Haustür mit jüngerem Türblatt, aber schönem erhaltenen Schmiedeeisengitter. Gassenseitige Raumschicht weitgehend original erhalten, Hinterhaus 1987/88 ausgekernt u. samt Treppenanlage u. Dach 1989 umfassend erneuert. Im 1. OG spätgotische Balkendecke, im 2. OG erhaltene Stube M. 17. Jh. mit polychromer Dekormalerei - mit ihren Säulenstellungen, Hängetüchern, Festons u. Fruchtbüscheln eine der am reichsten instrumentierten Malereien der Zeit im Oberland. Das Gebäude gehört zu den wenigen der Hauptgasse, die wesentliche vorbarocke Fassadensubstanz bewahrt haben u. bildet in der Achse der Sinnebrücke einen wichtigen Blickpunkt.

1550 - 1599: Erbauung