Fabrikantenvilla der Sägerei Loosli, um 1900, ehem. mit Versammlungsraum der methodistischen Kirche Schindelverrandeter Ständerbau unter Satteldach. Gut proportionierter Baukörper; bemerkenswert qualitätvolle Gliederung mit Lisenen, gesägten Gurtgesimsen und gewelltem Abschluss an der Dachkante. Prägender, vorspringender, 3-achsiger Eingangsrisalit unter Quergiebel: Tür im EG mit eleganter rahmender Pilasterordnung sowie Bekrönung mit zentralem Giebelmotiv und flankierenden Vasen; Abschluss durch ausladendes, geknicktes Satteldach mit üppig dekoriertem Giebelfeld; Betriebsuhr ehem. mechanisch und mit Glocke, heute elektrifiziert. N-seitig ehem. 2 offene Lauben, Rückseite ebenfalls mit ornamentiertem Quergiebelaufbau, dazu Anbauten im EG. Ausgezeichneter, differenziert ausgestalteter Bau, der zur Bauzeit ohne weiteres auch städtischen Ansprüchen genügt hätte. Nördl. Abschluss der Baugruppe.

1875 - 1899: Erbauung