Bauernhaus von 1694, restauriert um 1952Beeindruckender, breit wirkender Bau regionaltypisch gemischter Konstruktion. Der 2 Stuben breite, streng symmetrische Aufriss zeigt variantenreiche, farblich akzentuierte Schnitzzier; die flächigen Fassadenabschnitte mit Maldekor im Kalligraphenstil, evtl. von der Hand des Kalligraphen Jakob Hutzli (vgl. Stampfi-Gässli 5). Zwischen den Schneefirsten und auf der Gadenbrüstung teils reich ornamentierte Inschrift. Stuben- und Kellergeschoss erneuert, unter langem Querfirst Wohn- und Ökonomietrakt angefügt. Der ausgezeichnete Bau begleitet mit seiner Hauptfront die Oeschseitenstrasse im Weiler Alteried und bildet von Zweisimmen her kommend den Auftakt zum qualitätvollen Streusiedlungsgebiet Oeschseite. Vgl. auch fast zeitgleichen Bau Obeggstrasse 8,8A.

1694 - 1694: Erbauung

1694 In Gottes namen Gech ich auß Herr regier heut mein gantzes Hauß, die Hausfrouw und die Kinder mein Laß dir O Gott befohlen Sein Amen (Giebelfeld) Andreß Trüthart hat dises Hauß lassen bauwen auff Gott allein steht sein vertreuwen Auch mit ihm Barbara Ubert sein Eheweib gut. Erhalt Gott stehts in seiner huet Daß würd Vollendet und gemacht Ulrich Bauerß Meister schafft Im 1694 Jahr Gott bewar uns vor aller gefahr. (Gadenbrüstung)