Schloss von 1683-88, an Stelle der Erlach'schen Burg, 1725-30 Neuausstattung Von der Aare her als mächtiger 3-geschossiger Massivbau mit 8 Fensterachsen, vom Hof her als Winkelbau erkennbar. Einer der ersten bernischen Profanbauten mit Mansart-Walmdach. Fassadengliederung nur durch gefugte Ecklisenen und gleichmässige Folge von Stichbogenfenstern. Wappenkartuschen am Lisenensockel. In W-Fassade später eingefügtes Rundbogen-Portal mit Verdachung. Supraporta mit geschnitztem Wappen. W-seitig Terrasse und Treppe zur Gartenanlage. Im Innern zeugt der sog. Gerichtssaal mit illusionistischer Malerei von der urspr. Qualität. Kräftige Stuckaturen im Treppenhaus. Régence-Ausstattung 1725-30, z.T. entfernt. Bedeutender Bernischer Profanbau des Hochbarocks mit meisterhafter Einbettung in die Landschaft. Für Beat Fischer, Begründer der bernischen Post, erbaut. An N-Wand Brauereitrakt M. 19. Jh. angebaut.

1683 - 1688: Erbauung