Bauernhaus, 2. H. 17. Jh. Hervorragender, in urspr. Volumetrie erhaltener Bau regionaltypischer Mischbauweise. Das weit über die Fassade tretende Satteldach verlangt nach entsprechend ausladenden Blockkonsolen. Diese zeigen Reste polychromer Bemalung. Der Fassadenschmuck weist nebst den für das 17. Jh. typischen Würfelfriesen div. Grössen auch ein florales Flachschnittfries auf, das in die 2. H. des 17. Jh. verweist. Eine Besonderheit bildet die 2-zeilige Antiqua-Inschrift, die weder ein Baujahr noch den Bauherrn oder den Zimmermeister nennt. Wohl im 20. Jh. wurden unter einem Querfirst ein Ökonomieteil angefügt und der ursprünglich traufseitige Laubenaufgang an die Giebelfront verlegt. Durch den hohen Kellersockel und die Stellung in einer Hangterrasse über der Strasse tritt der Bau sehr markant in Erscheinung. Teil des qualitätvollen Streusiedlungsgebiets Beret.

1650 - 1699: Erbauung

IN x GOTES x NAMEN x GECH x ICH x AUS HER x REGIER x MIN x GANZES x HUS [Blume] DIE x HAUS FRAUW x VND x KINDER x MIN x LAS x DIER x O GOT x BEFOLEN x SIN x AMEN (Gadenbrüstung, Antiqua gekerbt)