Ehem. städt. Kornhaus, erb. 1716 in der Form eines Wohnhauses; ab 1773 Schulhaus (1799 Wirkungsort von Heinrich Pestalozzi); 1944 neuer Dachstock (nach Brand); heute Wohnhaus mit Büro. Stattlicher Kopfbau unter geknicktem, seitlich abgewalmtem Satteldach. Die ausnahmsweise 5-achsige Gassenfassade zeigt das nüchterne, für die Wiederaufbauphase typische Gesicht mit breiten, ungegliederten Geschossgesimsen u. barocken Block-/Wulst-Fensterbänken (Sandstein); zur Giebelseit Eckpilaster. Ansprechende Haustür u. Grobverputz wohl um 1910/12. Bemerkenswert ist die Erhaltung des orig. EG. Regelmässig befensterte Rückfront; seitlich Abortturm. NW-seitiger Kopf der einheitlichen, äusserlich gut erhaltenen Zeile von 1716/17.

1716 - 1716: Erbauung, Projekt

In diesem Haus hat im Jahre 1799 Heinrich Pestalozzi zum ersten Mal an einer öffentlichen Schule unterrichtet. Ich achte es für die Krone meines Lebens in meinen alten Tagen von unten auf gedient zu haben. Diese Tafel errichtete 1924 V.V.B. (Gedenktafel v. 1924; Gassenfassade)