Wohnhaus, in 2 Etappen N- u. S-seitig an die Stadtmauer angebaut: Seite Untergasse (ohne Vorbau) um 1640; Seite Kanalgasse u. Vorbau zur Untergasse 18. Jh.; div. Eingriffe des 20. Jh. Rest. 1991. Stattlicher Kopfbau unter Teilwalmdach mit Lukarnen. Charakteristisch ist die stark unregelmässige Befensterung (u.a. zur Collègegasse schönes spätgotisches Fenster im 1. OG). Bemerkenswerte Interieurs: N-Teil 1. OG: spätgotische Stube mit hebräischer Inschrift. S-Teil mit barocken Dekorationsmalereien in Grisailletechnik. Das Haus liegt an der Nahtstelle zweier mittelalterlicher Stadtteile; die Schüsseindohlung des 19. Jh. u. der Bau der modernen Kanalgasse veränderten die Hausorientierung. Bedeutender Bau; wichtig im Bild von Kanalgasse u. Untergasse.

1640 - 1659: Erbauung

Hebräischer Schriftzug im 1. OG des N-Teils