Die bereits im Alignementsplan von 1866 vorgesehene, parallel zum Schüsskanal laufende Dufourstrasse wurde nach dem Baubeschluss 1882 in 3 Etappen von W nach O als schnurgerade Allee verwirklicht: nach 1882 bis zur Biel-Schüss, nach 1890 bis zur Gurzelenstrasse und nach 1930 bis zur Falkenstrasse. Die Baugruppe umfasst die, den eindrücklichen Strassenraum beidseitig säumende, einen Häuserblock tiefe Bebauung. Die in Zentrumsnähe geschlossene Bauweise lockert sich weiter aussen zwar etwas auf, der Strassenzug wirkt gesamthaft jedoch sehr einheitlich. Stilistisch kann die Bebauung – entsprechend den zeitlich weit auseinanderliegenden Bauphasen der Strasse - zwischen dem Spätklassizismus und der Moderne eingeordnet werden. Die Dufourstrasse ist neben der Zentralstrasse und dem Schüsskanal die kühnste Achse des orthogonalen Rasters, über dem in der 2. H. 19. Jh. die neuen Quartiere der rasch wachsenden Uhrenstadt entstanden sind. Zusammen mit der anspruchsvollen Architektur der sie rahmenden Häuser ist sie von gesamtschweizerischer Bedeutung.