Wohnhaus, ehem. mit Färberei, vermutl. mittelalterlicher Kern; urspr. wohl 2 Häuser, Zusammenlegung u. Erneuerung um 1840; später mit Restaurant "Rosius", heute "Egge"; Umbau Restaurant 1986.Langgezogenes Gebäude mit 4 Geschossen unter Satteldach mit Lukarnen (jünger). Der massive Baukörper ist mit Kalksteinsockel, feinen Haustein-Eckpilastern (stark ausladende Kapitelle) u. kräftigem Kranzgesims gerahmt. Nüchterne, mit einem Fensterbankgesims horizontal gegliederte Fassaden. Die Fenstereinfassungen in Hauterive-Stein. An der zur Mühlebrücke gewandten Schmalseite Giebelfeld mit Serliana. Im EG rundbogige Tür- u. Fensteröffnungen mit zeittypischer Lünetten-Sprossung (grösstenteils ersetzt); Haustür wohl E. 19. Jh.. Spätklassizistischer, den zeitgleichen Gasthäusern "Zum Jura" u. "Zum Weissen Rössli" am Juraplatz verwandter Bau. Markantes Kopfgebäude der O-seitigen Häuserzeile an der unteren Rosiusstrasse.

1440 - 1459: Erbauung