Bauernhaus, wohl von 1792 In Hanglage errichteter, regionaltypisch gemischt konstruierter Bau. Die nach O gerichtete, symmetrische Giebelfront zeigt einen reichen Fassadenschmuck aus sehr fein gearbeiteten Flachschnitzereien, Profilierungen und Würfelreihen. Selbst der Gadenvorkrag mit Konsolenreihe ist von zurückhaltender Plastizität. Reiche Inschrift, kräftige, bauchig geschwungene Blockkonsolengruppe. Die traufseitigen Lauben flächig verschalt, in der Firstverlängerung Stallanbau. Mit seiner reichen, aber in der Tendenz doch abgeflachten Zier steht der Bau bereits in Abkehr zu den sehr plastisch gestalteten, üppigen Fassaden des 18. Jh. Guter Vertreter seiner Zeit. Der Bau steht am Ostrand des ausgezeichneten, intakten Streusiedlungsgebiets Ruere.

1792 - 1792: Erbauung

[...] Gottes Segen und Vertrauen [...] 179[2 oder 8] Mehrzeilige Frakturinschrift, Giebelfeld gemalt, nicht mehr lesbar.