Grindelwald

Pfarrhaus von 1784-892-geschossiger Putzbau unter Vollwalmdach. Spätbarocke Erscheinung in Anlehnung an die herrschaftlichen, bernischen Landsitze. Achsentreu angeordnete Fenster an den Schmalfronten. Repräsentativ gestalteter Portikus, der aus einer geständerten Laube, die von Holzsäulen getragen wird, besteht. Markantes Merkmal des Baus ist die farbliche Akzentuierung. Dunkler Kalkstein wird mit hellem Putz oder mit Grau-, Rot- und Schwarztönen an Laube oder Fensterläden kontrastiert. O-seitig möbliert ein Stockbrunnen von 1791 den parkähnlich gestalteten Garten. Bereits in den Anfängen des Tourismus (18. Jh.) beherbergte der Prestigebau besonders illustre Gäste wie z.B. Carl. M. von Weber, Friedrich W. v. Preussen. Herausragender Bauzeuge von architektur- und kulturhistorischem Zeugniswert.