Heimberg

Hallenbad von 1978, mit einer Tennishalle (s. Nr. 72) zu einem Sportzentrum kombiniert. Über quadratischem Grundriss von 32.5 x 32.5 m schwebt ein grosses Schalendach mit einer Oberlichtkuppel aus Polyester. Die Schale berührt den Boden nur in den Ecken. Dazwischen Fensterfronten mit vertikalen Aluminium-Profilen. Der Ingenieur Heinz Isler entwickelte die Form am Modell aus der Umkehrung eines gefrorenen, hängenden Tuches. Mit diesem Prinzip konzipierte er freie Schalenformen und wurde damit weltberühmt. Die doppelt gekrümmten Schale ohne Randträger ist auf jeder Seite ein wenig aufgebördelt. Es handelt sich um das einzige Hallenbad mit einer solchen Schale im Kanton Bern. Ein ähnliches Hallenbad mit einer Isler-Schale steht in Ponte Capriasca (1974) und in Brugg (1981). Es sind seltene und ausgewöhnliche Schalenkonstruktionen, die vor allem durch ausländische Publikationen grosse Beachtung erlangten.