Eriz

Alphütte von 1800; renov. 1960 Stattlicher, gut proportionierter Ständerbau auf gemauertem Kellersockel. Ausladendes Vollwalmdach, das den jüngeren, talseits angehängten Käsespeicher einbezieht. Durchwegs stämmige Konstruktionshölzer, wie die wuchtigen Schwellenbalken, oder aufwändig konturierte Bundvorstösse, Stützhölzer und Türgewände sind Ausdruck sorgfältiger Zimmermannsarbeit, Inschriftenband und Rokoko-Blattranken (auf den Bundvorstössen) zeugen von repräsentativem Anspruch. Am Wohnteil wertvolle Originalbefensterung, teils mit Klappläden. Dekorative Kellertür, O-seitig rahmende Vorplatzpflästerung. Der in Grundsubstanz und wesentlichen Details weitgehend intakte Bau (wohl Teil einer ehem. Herrenalp) steht, bergseits von markanter Baumreihe gesäumt, mit zugehörigem Alpstall Nr. 230 als auffällige Einheit mitten im weitläufigen offenen Hang des Breitwangs.