Lauperswil

Bahnhof mit Güterschuppen von 1860; seit 1888 auch mit Postablage bzw. ab 1912 PostbüroReizvoller Kreuzfirstbau unter ausgreifendem, schwach geneigtem Satteldach. Bemerkenswerter spätklassizistischer Zeuge aus der Frühzeit der 1864 eingeweihten Linie der Bernischen Staatsbahn von Bern nach Langnau. 1½-geschossiger, gutproportionierter Baukörper in dekorativem Sichtrieg (Ausfachungen heute mit Schindelrand), vorkragendem DG und traufseitigen, akzentuierten Mittelrisaliten. Romantisierende Zierformen im Schweizer Holzstil; ansprechende, wohl urspr. Farbfassung. Südl. angebauter, urspr. 1-geschossiger Güterschuppen (stehende Holzschalung) nachträglich auf die Firsthöhe des Bahnhofs aufgestockt. Charakteristisches Bahnhofgebäude des renommierten Berner Architekten Adolphe Tièche. Dazu gehört der Schopf Nr. 155A.