Lauperswil

Pfarrhaus, in Teilen von 1624 (mit Kern evtl. 16. Jh.); Umbau 1787/88. Höchst aussergewöhnlicher, gemischt konstruierter Bau unter geknicktem Vollwalmdach. Hoher Kellersockel und EG massiv, mit aufwändigen Sandsteingliederungen. Auffallende spätgotische Zwillings- und Drillingsfenster zeichnen das EG aus. OG in verrandetem Riegwerk (Befensterung und Dachform E. 18. Jh.). NO-seitige EG-Laube mit kräftigen Holzpfeilern und Windfang; vorzügliche Türeinfassung mit Rosettenornamenten und Kielbogensturz. Westl. des Dorfkerns liegender, herausragender Hauptbau des Pfarrensembles (s. Oberdorfstrasse 4). Prägnante Stellung auf künstlich angelegtem Hügel mit Umfassungsgraben (evtl. Ursprung als Speicher der Herrschaft Wartenstein bzw. Wohnturm des Klosters Trub). Gepflästerter, 3-seitig begrenzter Eingangshof (mit Kalksteinbrunnen von 1859, Linde und Ofenhaus Oberdorfstrasse 8a). Grosser vegetationsreicher Garten; darin Pavillon (Oberdorfstrasse N.N.).