Rüegsau

Groupe de construction A (Rüegsau)
Description
Das Dorf Rüegsau liegt im vom Rüegsbach durchflossenen Seitental der Emme an der durch das Tal verlaufenden Strasse (Rüegsaustrasse), die Hasle b.B. mit Affoltern verbindet. Als Dienstleistungszentrum für ein grosses Streusiedlungsgebiet weist Rüegsau mehrere ehem. oder noch existierende Krämer- oder Gewerbebetriebe auf (Nrn. 105, 133,136, 124, 125), zudem den 1984 nach einem Brand wieder aufgebauten Gasthof Bären, das alte und das neue Schulhaus (Nr. 128, 128A, 101) und die Käserei (Nr. 97). Die Bebauung stammt mehrheitlich aus dem 18. und 19. Jh. Die Siedlungsstruktur wird einerseits geprägt durch einen Kranz von Bauten am Fuss des Kirchhügels, zum anderen durch die entlang der gerade verlaufenden Durchgangsstrasse aufgereihten Bauten. Die Kirche mit grossem Dachreiter (Nr. 131) und das Pfarrhaus (Nr. 132) liegen etwas erhöht am Rand einer Geländeterrasse. Der eigentliche Dorfkern mit bäuerlich-gewerblichem Charakter blieb bis heute relativ intakt und konzentriert sich auf den platzartigen Bereich vor dem Gasthof Bären, der geprägt wird durch die stattlichen Volumen der beiden giebelständigen Bauernhäuser Nr. 105 und 109. Ausgezeichnete Speicher aus dem 17. u. 18. Jh. (Nrn. 109B, 130C, N.N.), das schlichte Stöckli Nr. 109A von 1889 und das repräsentative Stöckli Nr. 104 von 1777 begleiten die Höfe und betonen die bäuerliche Ausprägung des Dorfes. Den südlichene Abschluss des Dorfkerns bilden das markante Schulhaus unter Satteldach (Nr. 101) und die Käserei (Nr. 97).