Rapperswil (BE)

Doppel-Bauernhaus von 1773; im Kern wohl A. 18. Jh.; Renovation 1990er Jahre Prächtiger Bohlenständerbau unter Vollwalmdach. Wohl noch vom älteren Kernbau: 2 erhaltene Hochstüde, hohe Eichenschwelle und ehem. Rauchküche. An der nördl. Längsseite originale, mehrfach profilierte, durchgehende Fensterbank. Fenster- und Türpfosten mit schlanken Spiegelfeldern. An der östl. Schmalseite 4 teils 3-seitig beschriftete Büge (kaum lesbar). S- und O-Fassaden im EG neu und zahlreicher als urspr. befenstert und mit sorgfältigen Fensterbank-Kopien ausgestattet. 2 gewölbte, inwendig zugängliche Keller, einer davon mit Rautenfries. Erneuerter, in seinem Gesamtvolumen aber intakt erhaltener Baukörper, dessen Grösse und prominente Stellung im Unterdorf die Bedeutung der einstigen Besitzerfamilie bezeugen, der wohl das Stöckli (Nr. 65A), zeitweise aber auch die Gebäude Nrn. 63B, 64 und 64A gehörte.