Rüegsau

Bauernhaus von 1773 Lokalhistorisch interessanter Ständerbau unter kompaktem Dreiviertelwalmdach. Breit gelagerte, qualitätvolle Front, im EG von originalen Kellerhalsgeländern gerahmt, traufseitig Lauben. Giebellaube mit hübschen Ausschnitten. Sorgfältige, unprätentiös gestaltete Konstruktions- und Dekorelemente: hohe, durchlaufende Fensterbänke, kräftige Karniesbüge, Abhängling der Freibundkonstruktion mit schlichtem, rund konturiertem Abschluss. Wenige profilierte Fensterpfosten erhalten. Ehem. Laube im Gadenschoss wohl im 19. Jh. entfernt, seitlich jüngere Vierkantbüge. Das Bauernhaus diente zwischen 1813 und 1833 als Spittel, im Oekonomiebereich vorübergehend um Stubentrakt erweitert. S-seitig gewölbter Sandsteinkeller, N-seitig ehem. Webkeller, beidseits qualitätvolle Tür mit Holzvergitterung. Wertvoller Bau, schöner Buchsgarten.