Rapperswil (BE)

Speicher, dat. 1724; jüngere Anbauten Über mächtigem Schwellenkranz errichteter Bohlenständerbau unter steilem Satteldach (über seitl. Anbauten verlängert). Kräftige Konstruktionshölzer mit Schwellenschlössern bzw. verzapften Kopfhölzern. Allseitig umlaufende OG-Laube (z.T. verbreitert, Brüstung entfernt) und Giebellauben, die über verschalte Aussentreppen erschlossen sind. Die OG-Laube besitzt an beiden Frontseiten ausgesägte Arkaden. Verschiedene Verzierungen wie Sägefriese (an Türsturz, Brüstung der Giebellaube), Profile und Einkerbungen sowie Farbakzente und Buginschrift. Im Kern gut erhaltener Speicher mit regionstypischen Gestaltungselementen. Vertreter einer rar gewordenen Baugattung. Komplettiert das stattliche Gehöft mit Bauernhaus Nr. 215 und Stöckli Nr. 215C.