Rapperswil (BE)

Bauernhaus, erb. nach 1868 (Brand des Vorgängerbaus); teilweise erneuert und verändert Ausgezeichneter Riegbau in spätklassizistischer Grundhaltung. Leicht beschnittenes Vollwalmdach, geöffnet durch mächtigen Quergiebel mit filigranem Zierdreieck. Sandsteinsockel, darüber kräftige Konstruktionshölzer mit Eckklammern und akzentuierenden Rähmbalken. Geschossweise unterschiedlich hohe Fensteröffnungen mit stiltypischen Bänken. An der W-Seite Peristyl mit dekorativen Stützen, darüber geschlossene verrandete OG-Laube mit Aussentreppe (gutes Geländer). Qualitätvolle Tür (Gitter jünger). Umlaufende Terrasse (z.T. Kopfsteinpflästerung), Brunnen, vorgelagerter Bauerngarten. Ökonomietrakt mit Hocheinfahrt über Brückstock. Gut proportionierter Bau in zeittypischer Ausformung. Prägendes Objekt im Strassenraum. Bildet mit ehem. Stöckli 134A und Speicher 134B ein hervorragendes Ensemble an der Strassenbiegung im östl. Ortsteil.