Rapperswil (BE)

Bauernhaus, erb. 1848 über Fundament eines abgebrannten Vorgängerbaus; Umbau 1950er Jahre Zeit- und regionaltypischer Riegbau, umgeb. in der Manier des Heimatstils (DG, Laubentrakt). Halbwalmdach mit Quergiebel und 2 Ründen, die O-seitige mit Laube. Charakteristische Gestaltungselemente wie gezopfte Büge, Zierfries, Laubenbrüstungsdekor. An den Hauptgeschossen weitgehend urspr. Fassadierung: Sandsteinsockel, darüber kräftige Konstruktionshölzer mit profiliertem Bundbalken, die Fensteröffnungen mit spätklassizistisch formulierten Bänken. Gegen S Peristyl mit Zementsäulen (urspr. wohl Holz), darüber geschlossen verrandete OG-Lauben. Umlaufende Steinterrasse mit 2 Abgängen zu Gewölbekellern. Charakteristischer Ökonomietrakt um 1910. Gepflegte Umgebung mit alten Bäumen. Farblich ansprechender Bau, der an der Strassenbiegung markant in Erscheinung tritt. Guter räumlicher Rückhalt des Dorfkerns.