Wangen an der Aare

Ehem. Färbereigebäude von 1818, umgeb. um 1900, 1956 und 2006-2009. Grossvolumiger Bau gemischter Konstruktion. Weit ausladendes Dach. EG massiv mit sorgfältiger Hausteingliederung, darüber Rieg. Wandöffnungen im SO-Bereich auf den Umbau von 1900 zurückgehend. Schmalseiten (SO und NW): Ausserordentlich tiefe Ründen, deren Himmel lüftungsbedingt durchbrochen sind. Brettdockenbrüstung der Ründilauben bzw. Terrassen akzentuieren die Staffelung der Fassadenschichten. NO- und SW-seitig im OG schindelverrandete, geschlossene Lauben, im EG Säulengänge. Säulen nachträglich durch Betonschäfte ersetzt. Einzigartiger, in der Form dem Bauernhaus nachempfundener Zeuge des Textilgewerbes. Gewerbehistorische Bedeutung als erstes, eigens für die Rotfärberei erstelltes Gebäude. Geburtshaus von Arnold Rikli, der als Erfinder der Heliotherapie gilt.