Thurnen

Bauernhaus von 1752, Wohnteil 1898 erneuert Mächtiger Bau, ursprünglich wohl reiner Holzbau in den für die regionale Architektur des 18. Jh. typischen barocken Formen. Grundkonstruktion erhalten: die Schwelle mit Schwellenschlössern, das Dach mit geschweifter Ründi (die zu den frühesten Berner Bauernhaus-Ründen gehört) und reich profiliertem Stud, traufseitig schwungvoll geformte Laubenunterzüge mit Resten einer Inschrift, die den Stubenbund schmückte. Rieg-Ersatz in guter Qualität; auch Details wie Fensterbänke oder die N-seitige Tür stammen zu einem guten Teil von 1898. Sehr grosser Oekonomieteil, leider durch überhöhten Kreuzfirst erweitert. Im S Hofraum zwischen Bauernhaus, ehem. Ofenhaus Nr. 9 A und dem ausgezeichnetem Speicher Nr. 9 B. Dahinter ausgedehnte Hofstatt. Dominanter Hof am S-Rand des Dorfes.