Willadingen

Speicher von 1767, im Kern möglicherweise älter; renov. 1991 Bemerkenswerter Bohlen-Ständerbau unter geknicktem Viertelwalmdach. Ausserordentlich kräftige Ständer und ungewöhnlich breite Bohlen sind neben der aus einem krummen Eichenstamm gehauenen, 2-armigen Zugangstreppe die Hauptmerkmale dieses zimmermannstechnischen Kunstwerks. Weitausladende Laubenträger und offensichtlich wiederverwendete Hölzer deuten auf einen älteren Kernbau hin. Die dem Bauernhaus Nr. 15 zugewandte Hauptfassade wird vom Klebedach, sowie von zeittypisch fassonierten Bogenstellungen geprägt. Der Speicher ist unterkellert und stand deshalb wohl nie über der Oesch wie die benachbarten Exemplare dieser Baugattung. Als Teil des Gehöfts, aber auch des einmaligen Dorfbilds kommt dem Bau neben der bauhistorischen Bedeutung auch eine gewichtige räumliche Funktion zu.