Wimmis

Fabrikareal der ehemaligen eidgenössischen Pulverfabrik auf dem sog. Gmüntengand am Zusammenfluss von Kander und Simme. Das Gelände erschliesst sich von S über die Niesenstrasse. Der Eingangsbereich wird geprägt durch vier einfache, währschafte Heimatstilbauten aus der Gründungszeit 1917-1919 (Direktion, Kantine, Labor, Remise). Sie bilden die Eckpunkte einer Kreuzung, welche die verschiedenen Sektoren des Areals erschliesst. Von den verschiedenen Gebäuden der ursprünglichen Fabrikanlage ist besonders die technisch innovative und gut proportionierte Maschinenhalle, der "Holländer" (A 8), zu erwähnen. Technikgeschichtlich interessant ist auch die Anlage von 3-seitigen Nischen aus massivem Beton im leicht abschüssigen Gelände um im Brandfall das Übergreifen auf andere Abteilungen zu verhindern. An die militärische Funktion der Anlage erinnern auch die drei Mannschaftsbunker im Wald zur Kander hin. Fabrikanlage mit grosser Bedeutung für die Geschichte von Wimmis, aber auch für die Militärgeschichte. Neben dem guten Bestand an Gebäuden der ursprünglichen Anlage gibt es auch architektonisch interessante moderne Lösungen für Industriebauten.