Willadingen

Brücke von 1839; umgeb. 2. H. 20. Jh. Aus grossquadrigen, keilförmig gehauenen Kalksteinen bestehende Doppelbogen-Brücke über die Oesch. Zwei im Wölbsystem errichtete Wassertunnel sind eingespannt zwischen Widerlagern und stützen sich auf einen Mittelpfeiler der durch spornförmige Steine akzentuiert wird. Eine Fahrbahnerneuerung und jüngere Leitungskanäle beeinträchtigen das homogene Erscheinungsbild dieses tiefbautechnischen Kunstwerks. Die Brücke ist Teil des ersten grösseren öffentlichen Bauvorhabens der damals noch jungen Gemeinde. Womöglich hat sie eine Furt oder eine Holzbrücke ersetzt. Zusammen mit den beiden unweit unterhalb gelegenen Schwesterbrücken (s. nachfolgende Objektblätter) stellt das weitgehend erhaltene Objekt einen zunehmend seltener werdenden verkehrshistorisch bedeutenden Zeugen dar.