Thun

Werkstattgebäude von 1941 der Eidg. Konstruktionswerkstätte, renov. 1988 Grosser 3-geschossiger, winkelförmiger Bau mit Flachdach. Es handelt sich um einen Stahlskelettbau mit Betonrippenböden. Das hohe EG ist z.T. durch Galerien unterteilt. Fensterbrüstungen als verputzte Backsteinausfachung. Die fassadenbündig angebrachten, grossen, aber kleinteilig mit filigranen Sprossen unterteilten Fenster aus Stahl bewirken den Eindruck einer transparenten Haut. Dahinter zusätzlich Holzfenster. An den beiden Schenkelenden des Baus speziel gestaltete Treppenhäuser mit vertikalen Fensterbändern, polygonaler Ausbuchtung u. ausgerundetem Vordach. Der Bau mit avantgardistischer Tragkonstruktion und modernem Ausdruck ist das hervorragendste Beispiel der Bauhaus-Architektur im Militärgebiet u. eines der wenigen in Thun überhaupt. (Vgl. Bauhausgebäude von Gropius von 1925/26 in Dessau.)