Thun

Wohnhaus, erb. 1904/05Durch Terrassenvorbau, Lauben, Loggien und Erker stark gegliedertes Chalet im Schweizer Holzstil. Massives EG, vielgestaltiges Satteldach mit Quergiebeln. Kennzeichnend sind die für Chaletbauten jener Epoche typischen Detailelemente wie schwungvolle Blockkonsolen oder dekoratives Schnitzwerk (Friese und Büge). Typischer u. gut erhaltener Granatapfelfries. Um- und Anbauten 1951 und 1987. Markantes, in seiner Art im Quartier völlig singuläres Chalet, das mit seiner freien verspielten Volumetrie den städtebaulich hochsensiblen Bereich vor dem Schloss prägt. Die eigenwillige Stellung erklärt sich daraus, dass der Bauherr H. Trog just unterhalb (s. Obere Hauptgasse 9/11) seinen Apothekergeschäftsbetrieb unterhielt, der von der Hangseite her zugänglich war (daher auch die gewitzte Inschrift, übersetzt: "Glücklich ist der, der fern von Geschäften ist").