Sumiswald

Groupe de construction F (Sumiswald, Spittel)
Description
Hoch auf dem Felssporn über der Grüene und der Strasse nach Wasen gruppieren sich vor der Schildmauer der ehem. wehrhaften Schlossanlage (wohl mittelalterlich, heutige Gestalt nach Umbau 1732) mehrere Ökonomiegebäude. Die neuere Scheune östl. des Schlosses begleitet mit der Längsfront die Zugangsstrasse. Durch das zurückversetzte Wohngebäude entsteht ein von einer mächtigen Linde dominierter grosser Hofplatz vor dem Schlossgebäude. Die Bauten um diesen Platz drehen sich unauffällig zum Schlosseingang, wohin ausserdem eine Kastanienallee führt. Der zurückversetzte Speicher mit den seitl. Wagenschöpfen leitet den Weg zur älteren Scheune, die leicht erhöht den O-Abschluss der Anlage bildet. Die Staffelung und die subtile Ausrichtung der Bauten schaffen eine Gesamtanlage, bei der die beiden Zugänge - Schlosszugang und Felderschliessung - hierarchisiert und optimal geführt sind. Die Ausrichtung der Firste gemäss der Topographie auf das Schloss hin unterstreicht die Zusammengehörigkeit zwischen gemauertem Herrschaftssitz und Ökonomiegebäuden aus Holz. An der Erschliessungsstrasse auf das Hochplateau, die in leichtem Bogen um den Hügelsporn führt, hat sich ein kleiner Gewerbebereich mit einer alten Ziegelei (Burghof 86) erhalten. In der südl. Senke vor der Abzweigung zur Schlossanlage befindet sich ein von Ufergehölz eingefasster Weiher. Das Schloss hat mit seiner exponierten Situation, auf dem Felssporn mächtig über der Ebene thronend, eine grosse Fernwirkung. Historisch ist die Baugruppe für die Region sehr bedeutend.