Worb

Neuschloss, erb. 1734-37 für Christoph von Graffenried; umgeb. 1898 und 1912-13, renov. 1987-92Spätbarockschloss entre cour et jardin, komponiert als achsensymmetrischer Baukörper unter leicht geknicktem Vollwalmdach. Heutige Form der Seitenpavillons und Portalvorbau von 1912. Straff gegliederte Fassaden mit plastischem Ornamentschmuck im Régencestil. Betonung der Mittelachsen durch Portalvorbau, Rundgiebel und Glockentürmchen bzw. S-seitig durch überhöhten (1898 veränderten) Mittelrisalit mit Dreieckgiebel, der das Kranzgesims durchstösst. Über hoher Beletage niedrigeres Wohngeschoss mit Stichbogenöffnungen. Rahmende und schmückende Elemente in Sandstein. Prächtiges Umfeld: gepflästerter Vorplatz mit Brunnen und Statuen, französisch-barocke Gartenanlage (wiederhergestellt 1991), Teich, alter Baumbestand. Eleganter Bau an der Hangkante oberhalb Worb, gegen S gut sichtbar. Musterbeispiel einer Berner Campagne.