Walperswil

Pfarrhaus, im Kern vor 1500, Anbauten 1582 und 1622-24, Umbauten im 17. Jh. und 18. Jh. Zweigeschossiger, traufständiger Putzbau unter asymmetrischem Dach. Die Dreiteilung der S-Fassade zum malerischen Pfarrhof hin lässt verschiedene Bauphasen erkennen. Mittelteil auf quadratischem Grundriss bereits vor 1500 erbaut, besteht wohl aus Bauteilen der alten Burg. 1581/82 Anbau W, urspr. mit Trüellokal im EG und offener Laube im OG. Der umfassende Umbau von 1622/24 brachte mit der Erweiterung nach O und dem über hufeisenförmigem Grundriss stehenden Treppenturm die heutige Gesamtform des Hauses. Unter der Leitung von Samuel von Graffenried wurde 1754/58 ein grosser Teil der Fenster ersetzt. 1791/92 schloss man die Laube über dem Trüel mittels Riegkonstruktion, und zog den Gerschild über den gesamten Anbau W hinab. Der geschichtsträchtige Bau ist prägendes Element der ausgezeichneten Kirchgruppe und des äusseren Ortsbilds.