Twann-Tüscherz

Ehem. Rebhaus, wohl 2. Drittel 19. Jh., im Kern wohl 1. H. 18. Jh..; Veränderungen 20. Jh. (1990er Jahre) Bemerkenswerter Putzbau, dessen gassenseitige Fassade ausgewogen u. einheitlich gestaltet ist: Die OG werden von je 3 Einzelfenstern belichtet. Diese sind mit stichbogig abgefasten Stürzen versehen, die in der 1. H. 19. Jh. für diese Region typisch sind. Wulstig profilierte Fensterbänke. Rechteckiges Eingangsportal mit Schlussstein verändert. Die auf den See gerichtete Fassade (Nr. 96A) zieht sich über 2 Gebäudeeinheiten hinweg (Nrn. 94 u. 96) u. ist in ihrer Öffnungsstruktur bewahrt. Aufzugsgiebel, verglast. Jüngere Balkone. Ein mit 1721 dat. Sturz wurde im EG-Eingang wieder verwendet u. gibt somit einen Hinweis auf die Kernsubstanz. Das Gebäude bildet mit den beiden Nachbarhäusern Nrn. 94 u. 98 einen einheitlichen Komplex mit analogen Formelementen. Wichtiges Element innerhalb der geschlossenen u. qualitätvollen S-Zeile von Twann.