Burgdorf

Wohnhaus mit Gewerbe (bis um 1850 Rotgerberei; heute mit Laden); im Kern Bau des 13./14. Jh.; im späten 16.Jh. Vergrösserung unter neuem Dach; Umbau 1.OG evtl. 1811 für Gerber Samuel Ris; 1890 Anheben des Vordachs. Innenumbau, neue Treppe, Laubenwerk 2002/03. Hoher Massivbau unter prägendem, sehr wertvollem Walmdach des 16.Jh., das auch Haus Nr. 9 umfasst. In der Rückfront ist die ehem. Stadtmauer erhalten (S-seitig freistehend weitergeführt; sie diente hier als Rückmauer der abgebrochenen Nr. 13). Die Fassaden zeigen im 2. u. 3. OG je 2 Kuppelfenster mit geschweift profilierten Gewänden; 1.OG der Rückfront mit gekehlter, durchlaufender Fensterbank. Gassenseitig klassizistische Haustür. Im 3.OG Renaissance-Felderdecke 1622. Kopfbau der beim Unterstadtbrand von 1715 verschonten Zeile Metzgergasse 1-11; wohl ältestes erhaltenes Haus der Stadt; das Erscheinungsbild des späten 16.Jh. ist weitgehend bewahrt.