Burgdorf

Kleine oder Kirchbühl-Apotheke, grossteils von 1808; Gassenfassade von 1730. Der schmale Massivbau unter Satteldach wurde 1808 unter Beibehaltung der Régence-Hauptfassade mit qualitätvollen Gliederungen aus Sandstein neu errichtet. Spätgotischer gekehlter Laubenspitzbogen; darüber axierte Fenster mit betonten Einrahmungen und markant vorkragenden Sohlbänken. Gut erhaltenes EG: ansprechende Ladenfront und elegante Eichentür; im Laubenboden bemerkenswertes Kieselsteinmosaik; im Laden geschwungene Apotheker-Wandgestelle im Stil Louis XVI. Unterteilung des Gebäudes in Vorderhaus, Hof (zusammen mit Kirchbühl 6) und Treppe sowie (unterkellertes) Hinterhaus. Hohe Brandmauer mit Treppengiebel gegen das benachbarte Stadthaus (Kirchbühl 2). N-seitiger Anbau mit Terrassendach. Teil der nördl. Hauszeile im Kirchbühl; gehört zu den Bauten im unteren Abschnitt, die mit ihren Lauben den geschlossenen Gassenraum prägen.