Burgdorf

Wohnhaus, ursprünglich Torwächterhaus auf der O-Seite des Rütschelentores, umgeb. zur heutigen Form 1764 u. nach dem Torabbruch 1844; in der S-Flucht ist die ehem. Stadtmauer enthalten. Ladeneinbauten um 1910 bezw. 1935.Hoch proportionierter, O-seitig verputzter Hausteinbau über unregelmässigem Grundriss; Walmdach auf kassettiertem, hölzernem Kranzgesims. Sparsame Fassadengliederung: horizontale Unterteilung durch Sohlbankgesimse; rahmenlos in die Mauern geschnittene Fenster. Feine klassizistische Haustür. Im Sockelgeschoss (Gassenseite) bezw. EG (N-Seite) zurückhaltende Ladeneinbauten. Der schlichte, turmartige Baukörper tritt von S her sehr auffällig in Erscheinung; zusammen mit dem Turm des gegenüberliegenden Wohn- u. Geschäftshauses (Nr. 10) bildet er den markanten Oberstadt-Eingang.