Burgdorf

Ehem. Untere Badstube (erwähnt 1437). Das an die Stadtmauer angebaute Haus brannte 1715 aus; Wiederaufbau 1716/17 (Maurer Joder u. ZM Sterchi für Bader Jakob Ris), Aufstockung um 1726; zeitweise Werkstatt, heute Wohnhaus. Zierlich wirkender, durch eine kleine Holzlaube im Hochparterre erschlossener Putzbau unter Satteldach. Im OG qualitätvolle barocke Brettdocken-Laube mit profiliertem Handlauf (heute verglast). Unregelmässig befensterte Fassaden - diejenige gegen die Gotthelfstrasse entspricht der ehem. Stadtmauer - mit gekuppelten Fenstern (SO-seitig auf Wulstprofilgesimsen) u. schmalen Hochrechteckfenstern. Vor der Hauptfassade gepflästerter Hof. Hinter der Flucht der Nachbarbauten stehendes, für die Wiederaufbauphase ungewöhnliches Haus im Habitus des frühen 18.Jh. Schliesst zusammen mit den Nachbarbauten die Unterstadt NW-seitig ab.