Burgdorf

Wohnhaus von 1866, ehem. mit Schmiede, von 1886 bis 1972 Bankgebäude, heute mit Laden. Exponierter Kopfbau der südl. Schmiedengass-Hauszeile, der von der Bern- und der Oberburgstrasse her vorzüglich in Erscheinung tritt (vgl. Brüder-Schnell-Terrasse N.N.). Prägnante Torsituation am westl. Stadteingang mit der ehem. Mädchenschule Neuengasse 5. Vornehmer Massivbau unter flachem Walmdach. Sorgfältige Orthogonalgliederung der einheitlich gestalteten Fassaden mit Anklängen an den bernischen Spätbarock: EG und 1. OG in Sandstein, die oberen Geschosse grob verputzt, abgerundete Hausecken, Stichbogen- (1. und 2. OG) bzw. Rechteckfenster, gefugte Lisenen, flache Kolossalpilaster sowie kräftige Gurt- und Kranzgesimse. W-Fassade mit leicht betonter Mitte und auffallendem Giebelportal von 1915; N-seitiges Rundbogenportal in Jugendstilformen, Treppenhaus und Ausstattung ebenfalls um 1915 neu gestaltet.