Bauernhaus von 1631 Stattliches, Simmentaler-Doppelhaus auf massivem Sockelgeschoss unter weit ausladendem Satteldach. Blockkonstruktion im Gadengeschoss und geständertes Stubenwerk mit Stubenerweiterungen. Flach konzipierter Aufriss mit feinen Friesbändern aus Würfel- und Rautenmotiven. Schnitzzier begleitende farbliche Akzentuierung sowie auf die Brüstung übergreifende Malerei: Wappenschild mit Bär, Kreismotive, Lilien u. Breitaxt. Ausgebauter Ökonomieteil im W, rückwärtige Front teils erneuert, letztere mit Resten von Akzentmalerei. Vorgelagert frontbreites Spalier und Bauerngarten mit namhaften Resten von Buchsparterres. Der repräsentative, völlig intakte Baukörper steht leicht erhöht direkt hinter Haus dem Nr. 335,335A. Formender Bestandteil des Siedlungskerns aufgrund seiner Raum begleitenden Stellung an der Stichgasse durch den Weiler.

1631 - 1631: Erbauung

1631 IAR HAT LASEN BAVEN IACOB GRIESE VND CRISTINA ESCHLER MIT BISTAND NIKLAVS ABBIEL DER ZIMERMEISTER HANS WOLET DER JVNG (Giebelbrüstung, Antiqua) MATEAM 6.25 DEMIETIGET EICH VNDER DIE GWALTIGE HAND GOTES DAS ER EICH ERHERE ZV SINER ZIT / ALE EWER SÖRG WERFET AVF IN DAN ER SORGET VIR EICH SIT NIECHTER VND WACHET DAN EWER WIDER SECHER DER DIFEL GET VMER WIE EIN BRILETER LEY (Stubenbund, Antiqua)