Bauernhaus, erb. wohl 1. H. 17. Jh. Eindrückliche, breit gelagerte Mischkonstruktion auf gemauertem, teilweise eingetieftem Kellersockel. Kennzeichnend ist die qualitätvolle Ausstattung der Schaufront mit aufwändig verzierten Gliederungselementen: konsolengestützte Wandvorkrage mit Rillenfas und Würfelfriese bewirken ein ausgeprägtes Fassadenrelief. Gerillte Blockkonsolen mit Lippenwülsten und Inschriftenbänder unterstützen den repräsentativen Charakter. Währschafte, formal angeglichene Stubenanhenken wohl 1. D. 19. Jh. Westl. Haushälfte noch mit Pflästerung und Alpenkalkstufen. Das weitgehend intakte, von Obstbäumen begleitete Doppelhaus steht auf einer Geländestufe in Oberlatterbach und prägt mit seinem Volumen das innere Ortsbild in diesen Bereich des Dorfes.

1600 - 1649: Erbauung

[...]3 IAR [...] IELIA STVCKE VND ANNA STVCKE [...] DISERS HVS HEI [...] BAVWEN (Stubenbund) WB & EM 1925 [Wilhelm Beer, Elisa Minnig] (Brunnen) Antiqua-Inschriften: [16..]3 [= nach Larden 1653, evtl. 1633] IAR HAT GOT SIN GNAD GEN IELIA STVCKE VND ANNA STVCKE DAS SI DISERS HVS HEI LASA BAVWEN VF GOT STAT IER VERDRA[VWEN] (Stubenbund) GET DEM HERN MACHT VND HERLIGKEIT BRISET IN ALE SINE WERCHEN SINE EHR SOL MIN MVND VERKINDIGEN VND SINE LOB AN ALE ENDEN (Gadenbund)