Speicher von 1776 Im EG als Block- und im OG als Ständerbau gefügter Speicher auf Bruchsteinsockel und unter geknicktem Satteldach. 3-seitiger OG-Vorkrag, 3-seitige OG-Lauben (traufseitig als Kammern) auf karniesförmigen Block-Konsolen und Bügen. O-seitig offene Anhenke. Gut gestaltete Schaufront mit EG-Podest, OG- und Giebellaube; spiral-, zopf- und dockenförmige Laubenpfosten; profilierte Türgewände mit kiel- und karniesbogig geschnittenen Stürzen, 2-feldrige Türflügel reich bemalt mit barocken Blumenmalereien. OG-Wand mit einzigartigen, polychrom gemalten Tierdarstellungen. Als Einzelobjekt wie auch als Teil des Gehöfts mit dem Bauernhaus Nr. 89 bauhistorisch sehr bedeutend.

1776 - 1776: Erbauung

Aufgemalte Fraktur-Inschriften: Siehe du in den Spiegel bald wie du dir selbst gefalst ob du [...] neu anderen Man. Sein gebrechen zeigest an. (Block-Vorstoss) Fang dein Sach mit JEsum an dann JEsu hat Alles in Händen Wer daruff Baut der hat wohl gethan und wirt sein Sach guth enden. Was man verkehrt hat angefangen Ist wunderselten Guth gegangen. (EG-Bund) Auff Gottes Vertrauen Hat Vlrich Äbischer und Anna Zbinnen dissen Speicher lassen Bauen. Zimermeyster Hans Herzig Die leste Stund ist uns nicht Geoffenbaret worden Drum sollen wir allzeit für unsere Seelen sorgen. (OG-Bund) 1776 (DG-Türsturz)