Sog. 'Regezhaus', Wohnhaus, im Kern 1766 mit prägendem Grossumbau 1. V. 19. Jh. Mächtiges, gemischt konstruiertes Ründihaus. Klar strukturierte, 9-achsige Schaufront von geschweifter Ründi überfangen (Neufassadierung 1. V. 19. Jh., vielleicht inklusive Dach). Die schmuckarme Ausgestaltung der hohen geräumigen Fassade entspricht klassizistischem Stilempfinden, das Holzdekor ist auf Wandvorkrag und Eckständer beschränkt. Traufseitig 2-armige Freitreppe, wertvolle Haustür. Ausbau DG um 1900. Rückseitig guter Hausplatz mit zugehörigem Holzschopf und Nebengebäude (Nr. 304 A). Jenseits der Simmentalstrasse von Bruchsteinmauer gefasster ehem. Hausgarten. Steht im östl. Bereich des Grossdorfs als Mittelteil der wertvollen Dreiergruppe (Nrn. 303-305), die am eindrücklichsten die Wiederaufbauphase nach dem Dorfbrand von 1765 dokumentiert. M. 19. Jh. zeitweise Wohnsitz des ersten Erlenbacher Arztes Michael Regez.

1766 - 1766: Erbauung

[Wappen Mani] (Ründihimmel)